Scelsi/Goldmann/Schwarzer, Wilco, Lyle Lovett und die Domaine des Soulanes
Moin! Diesmal wird es wieder wild. Wir rasen wieder durch die musikalischen Landschaften. Wir beginnen mit ‚Sfera‘ von Giacinto Scelsi, Stefan Goldmann und Jeremias Schwarzer, machen weiter mit ‚Cruel Country‘ von Wilco und landen schließlich bei ’12th of June‘ von Lyle Lovett. Wein gibt’s natürlich auch wieder, diesmal aus Frankreich. Wir probieren den Jean Pull aus dem Jahr 2019 von der Domaine des Soulanes.
In der UKW-Sendung gespielte Titel
Stefan Goldmann – Cepstrum
Stefan Goldmann – Sfera
Wilco – Bird without a Tail/Base of my Skull
Wilco – Many Worlds
Lyle Lovett – Her loving Man
Lyle Lovett – 12th of June
Giacinto Scelsi/Stefan Goldmann/Jeremias Schwarzer – Sfera
Wir haben es auf diesem Album mit zwei Komponisten und einem Flötisten zu tun.
Giacinto Scelsi kommt aus Italien, der zwischen 1905 und 1988 lebte und der seine Stücke auf dem Klavier oder der Ondioline – einem frühen elektronischen Instrument – improvisierte und auf Tonband aufzeichnete.
Stefan Goldmann kommt aus Berlin und ist DJ und Komponist elektronischer Musik.
Jeremias Schwarzer spielt die Blockflöte auf diesem Album. Er unterrichtet als Professor für Blockflöte und Aktuelle Musik an der Hochschule für Musik Nürnberg
Wilco – Cruel Country
Cruel Country ist ein Album, das hauptsächlich mit akustischen Instrumenten auskommt. Der Country sollte einen da aber nicht irreführen, denn klassischer Country ist das natürlich nicht wirklich, höchstens ansatzweise. Wilco hatten schon immer ihren eigenen Stil. Und das ist auch auf diesem Album so. Das Album changiert zwischen Singer-Songwriter, Folk und Alternative Country.
Außerdem handelt es sich um ein Doppelalbum und zum ersten Mal seit langen Jahren hat die Band es gemeinsam im Studio eingespielt und produziert.
Lyle Lovett – 12th of June
Lyle Lovett kommt aus Huston in Texas, er ist Musiker und Schauspieler. Es ist das zwölfte Album des Künstlers und es ist das erste Album seit zehn Jahren. Und hier gibt es nun wirklich Country, zumindest auch. Denn außerdem gibt es Jazz, Swing und Singer-Songwriter Balladen zu hören. Von allem also ein bisschen.
Hört sich erstmal nach einem heillosen Durcheinander an, ist es aber am Ende gar nicht.
Domaine des Soulanes – Jean Pull 2019
Cathy und Daniel Laffite haben 15 Jahre in enger Zusammenarbeit mit Jean Pull Weine produziert, bevor sie 2002 einen Teil des Grundstücks kauften und die Domaine des Soulanes gründeten. Die Weinberge wurden schon seit 1972 ökologisch bearbeitet, und so führten die beiden sie auch weiter. Angesiedelt ist die Domaine in der Stadt Tautavel, die Region heißt Roussillon, in Frankreich.
Einen ihrer Weine haben sie ihrem Ziehvater gewidmet, diesen haben wir heute zum Probieren dabei, den Jean Pull von 2019, der mit 15 % co. daherkommt. Die Böden der Domaine des Soulanes (was so viel wie Südosthang bedeutet) bestehen geologisch aus metamorphen Schiefern, Sedimentmergeln, Ton und Kalkstein. Die Reben gedeihen auf steilen, trockenen und steinigen Böden. Dort gibt es jede Menge Sonne und einen besonders trockenen Nordwestwind. Die Laffites nutzen nur heimische, mediterrane Rebsorten, in diesem Fall Grenache, Carignan und Syrah. Die gesamte Ernte geschieht manuell.