Clue Writing, Cold Weather Company, The Martian und The Corriemhor Cigar Reserve
In unserer 302. Episode lasen wir ‚Heute gibt es keine Schlägerei‘ von unseren tollen Freunden Clue Writing, wir hörten ‚Find Light‘ von der Cold Weather Company, sahen ‚The Martian‘ und verkosteten The Corriemhor Cigar Reserve
Gelesen
Clue Writing – Heute gibt es keine Schlägerei
Wir haben mal wieder etwas von den tollen Menschen von Clue Writing gelesen. Rahel und Sarah heißen die beiden Menschen hinter der Literaturplattform namens Clue Writing. Seit 2012 veröffentlichen sie wöchentlich Kurzgeschichten, die an einem vorher festgelegten Handlungsort (Setting) spielen und vorgegebene Stichworte (Clues) nach klaren Vorgaben vertexten. So kam im Laufe der Zeit ein Textsammelsurium mit mehreren hundert Geschichten zusammen! Und das in allen möglichen Genres. Und so behaupten sie mit Fug, Recht, dass auf Clue Writing jedes Leserherz umworben wird. Man findet bei Clue Writing Krimis, Abenteuergeschichten, Komödien, Charakterstudien, Romantik, Science Fiction und Horror. Da dürfte für alle Menschen was dabei sein.
Es geht in dieser Kurzgeschichte um Stanley und seine beste Freundin Natala – zwei SchmugglerInnen, die in eine lebensgefährliche Situation geraten, weil sie von Pawlow, dem Besitzer eines Pubs, zu dem sie die Ware geliefert haben, beinahe übers Ohr gehauen werden.
Die Clues für diesen Text waren: Schweißausbruch, Gießkanne, Krawattenständer, Waldbrand, Lawinengefahr, das Setting ist ein Eingangsbereich und die Autorin heißt Sarah.
Gehört
Cold Weather Company – Find Light
Cold Weather Company ist eine Band aus New Jersey, sie wurde im Jahre 2013 von Brian Curry, Steve Shimchick und Jeff Petescia ins Leben gerufen. 2015 veröffentlichten die Band das Debutalbum ‘Somewhere New’. Und schon ein Jahr später folgte ihr zweites Album, ‘A Folded Letter’.
Im Januar des Jahres 2019 haben sie nun das dritte Album namens ‚Find Light‘ veröffentlicht. Um dieses Album soll es in dieser Sendung gehen. Was die Band musikalisch macht, nennt man gemeinhin Alternative Folk. Und so ist es auch auf diesem Album.
Alle Songs wurden von Brian Curry, Jeff Petescia und Steve Shimchick geschrieben und produziert. Aufgenommen und abgemischt wurde das Album von Pat Noon im EightSixteen Recording Studio in South River, einer kleinen Stadt in New Jersey. Gemastert wurde das Album von Alan Douches. Die GastmusikerInnen, die auf diesem Album zu hören sind die folgndern: Kevin Lucero spielte Cello, Nicole Scorsone die Violine, Zach Jones, Mike Costaney und Shane Luckenbaugh spielten Percussion, Keith Lalley und Frank Rein Posaune, Brian Clines Saxophon, Riley Byrne Bass, Rick Rein Trompete, Devon Moore und Tyler Rousseau trugen zusätzlichen Gesang bei.
Gesehen
The Martian
The Martian, zu Deutsch „Der Marsianer“, ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film des Regisseurs Ridley Scott aus dem Jahr 2015. Der Film basiert auf dem Roman ‚Der Marsianer‘ von Andy Weir. Es geht in diesem Film um den Astronauten Mark Watney, der nach einem Unfall bei einer Mission auf dem Mars zurückgelassen wird und fortan um sein Überleben kämpfen muss, sowie von den Bemühungen seiner Rettung. Der Hauptdarsteller ist Matt Damon. Der Film wurde 2015 beim Toronto International Film Festival uraufgeführt und war noch im selben Jahr auch in den deutschsprachigen Kinos zu sehen.
In den USA wurde eine um rund zehn Minuten längere Extended-Edition-Version des Films veröffentlicht. Das Budget des Films betrug 108 Millionen US-Dollar, bereits einen Monat nach Kinostart bereits das Vierfache an Einnahmen verzeichnet werden. Der Film war vier Wochen lang an der Spitze der US-Filmcharts und damit ein großer Erfolg.
Verkostet
The Corriemhor Cigar Reserve
Master Blender Richard Paterson von Whyte and Mackay kreierte vor vielen Jahren diesen Whisky und nachdem der Vertrieb eingestellt wurde, übernah Peat’s Beast Ltd. die Marke und klöppelte einen Single Malt Whisky, der sowohl in Sherry als auch Bourbon Casks reifte. Der Malt wird mit 46% abgefüllt und ist nicht kühgefiltert aber gefärbt.
Die Feuilletöne haben also zum zweiten Mal eine Cold Weather Company CD besprochen. Wie schön! Als der erwähnte Hörer mit der persönlichen Geschichte (Min 38 und 41) war ich natürlich sehr gespannt auf das Urteil von Frau Eichler und Herrn Martinsen, das (wieder) etwas kontrovers ausfällt. Was ich mir auch fast schon so gedacht hatte. Deshalb hier nun meine bescheidene Meinung:
Ich finde, die Entscheidung der Band, mit Album Nr. 3 einige Gast-Musiker zu integrieren gelungen, ohne den CWC-Kern zu verwässern. Da bin ich mit Frau Eichler einer Meinung und kann die Kritik von Herrn Martinen nicht so recht teilen. Wobei ich die Frage, wie viele Songs braucht ein gutes Album (oder: was ist die perfekte Länge für ein Album?) ähnlich sehe wie Herr Martinsen. Es ist ja mittlerweile wirklich beruhigend, wenn das neue Album einer Band heutzutage auch mal nach nur ca. 45 Minuten, spätestens 50 Minuten zu Ende ist (wie früher bei LPs). Überschüssiges Material kann man heute wunderbar als EP über iTunes verbreiten. In Bezug auf Komposition bzw. Arrangements ist das Album „Find Light“ eine tolle Weiterentwicklung. Allein Songs wie „Do no harm“ „The Things you saw“, „Pocket“ (mit kurzer aber unerwarteter Bläser-Section!) oder „Reclamation“ haben einen spannenden dramaturgischen Aufbau und durch die Gastmusiker auch neue interessante Farben. Tja, und welche Songs hätte man weglassen sollen, damit Herr Martinsen zufrieden ist. Ich muss noch darüber nachdenken…
Singen können sie ja, aber auch rein Instrumental funktioniert Einiges (das Vorgängeralbum „A Folded Letter“ gibt es auch als Instrumental Album). Hier nun mein Wunsch für das nächste Album von CWC: nur 45 bis 50 Minuten, mal ein Song mit Solo Piano zwischen drin, ein Accapella-Song im Stile von „Because“ (Beatles) und ein oder zwei Instrumentals eingestreut zwischen den Songs für den richtigen Flow und gerne wieder ein Reprise am Ende. Vielleicht wäre dann auch Herr Martinsen zufrieden. – Und dass das aktuelle Album Frau Eichler gefallen hat, freut mich natürlich auch.
Hallo lieber Joachim,
vielen Dank für Dein tolles Feedback! 🙂
Und wer weiß, vielleicht bin ich ja vom nächsten Album der Band umso begeisteter.
Liebe Grüße
Herr Martinsen
Der Weg war zu kurz, um zu ende zuhören, dennoch ein paar sehr verehrende Anmerkungen: Danke für Eure Gedanken zu Twitter. Auch mir geht es sehr ähnlich und ich wunderte mich immer, wie schnell Menschen dort missverstehen. Den Gedanken mit dem Briefe schreiben finde ich sehr interessant und möchte mich dem anschließen, danke dafür! Übrigens schreibe ich diese bis heute und habe das Gefühl, dass auch das wieder im Kommen ist. Es ist eben persönlicher als Emails und auf die Länge hat man auch mehr zu erzählen.
Was mir noch durch den Kopf ging, auch ich denke durch und mit dem Schreiben, so fing ja dieses Bloggen an. Ich kann gar nicht anders nachdenken als so und frage mich, wo und wie fing das an? Lag es daran, dass ich unter Büchern und Buchstaben aufwuchs, dass es Hörspiele in meiner Welt kaum gab? Weil ich doch sehr früh von der Kinderliteratur zu anspruchsvoller Literatur übergegangen bin/wurde? Fragen über Fragen. Aber Euch in jedem Fall vielen Dank für eine Antwort auf die Frage, woran es wohl liegen mag, dass die Leute so schnell so missverstehen. Ich denke eines ist noch anders: man fragt nicht mehr nach, ob man das so oder so verstehen sollte. Menschen gehen immer von sich selbst aus und sind nicht in der Lage, anders zu denken, von anderen Punkten aus. Etwas, was mich sehr erstaunt, verwirrt und wäre es nicht so gefährlich auch wissenschaftlich interessiert. Ach, Ihr seht, ich gerade schon wieder in einen Gedankenstrudel. Danke Euch dafür!
Hallo Juna,
vielen lieben Dank, dass Du Deine Gedanken mit uns teilst!
Liebe Grüße
Herr Martinsen