Ashley Curtis, Damien Jurado, Dara Ó’Brian und Ballechin 12
In unserer 296. Folge lasen wir ‚Hexeneinmaleins‘ von Ashley Curtis, hörten ‚In the Shape of a Storm‘ von Damien Jurado, sahen das Programm aus dem Jahr 2010 ‚This Is The Show‘ von Dara Ó Brian und verkosteten einen 12-jährigen Ballechin, der in Fassstärke daherkommt und eine Single-Cask-Abfüllung ist.
Gelesen
Ashley Curtis – Hexeneinmaleins (Kommode Verlag)
Ashley Curtis ist der Autor von ‚Irrtum und Verlust – Ein Plädoyer für das Staunen‘, erschienen im Kommode Verlag im Jahre 2017, ‚O Switzerland!: Reiseberichte von 57 v. Chr. bis heute‘ erschienen bei Bergli Books im Jahre 2018 und ‚Warum haben die Schweizer so grossartigen Sex? 66 überraschende Fragen mit Antworten «Made in Switzerland»‘, ebenfalls erschienen bei Bergli Books im Jahre 2018. Er lebt im Val d’Hérens in der Schweiz, wo er als Schriftsteller, Lektor und Übersetzer tätig ist.
Hexeneinmaleins ist ein literarischer Krimi, in dem der Mord an einem prominenten Wissenschaftler während einer Aufführung von Macbeth die Polizeiermittler unmittelbar in die Kontroverse um die Urheberschaft zieht und in die Debatte darüber, wer die Shakespeare zugeschriebenen Werke tatsächlich verfasst hat. Dann wird Professor Adrian Thompson ermordet. Dieser hatte im Vorfeld der Konferenz verlauten lassen, er habe den entscheidenden Beweis gefunden, um den Streit um die Urheberschaft ein für alle Mal zu klären.
Kriminalkommissar Ian Stokes wird mit dem Fall betreut, den er nie wollte. Seine Beziehung zu Akademikern ist belastet: Seine Eltern sind beide Professoren an der Universität. Entschlossen, den Mörder zu finden, bittet er widerwillig seine Mutter, ihm beim Aufdecken des Geheimnisses zu helfen. Ihre parallel laufenden strafrechtlichen und akademischen Untersuchungen führen beide unabhängig voneinander zum Täter, aber auch zurück in die Vergangenheit und zum Abbruch ihrer Beziehung vor vielen Jahren. Der Roman spielt in Stratford-upon-Avon im Jahre 2006. Die tatsächliche Geschichte der historischen Kontroverse um Shakespeare und de Vere ist ebenfalls Teil dieses Romans.
Gehört
Damien Jurado – In the Shape of a Storm
Damien Jurado wurde 1972 in Seattle im Bundesstaat Washington geboren. Anfang der 90er Jahre nahm er seine ersten Demotapes unter eigenem Namen auf. 1995 kam es zu einem Plattenvertrag mit Sub Pop Records. Hier veröffentlichte er in den folgenden Jahren zwei EPs und das Debütalbum ‚Waters Ave S‘. Anfang 2002 erschien ‚I Break Chairs‘, die er mit befreundeten Musikern als ‚Damien Jurado and Gathered in Song‘ veröffentlichte. Damit war der Vertrag mit Sub Pop erfüllt und er wechselte zum damals noch sehr kleinen Label Secretly Canadian. 2012 erschien sein zehntes Studioalbum ‚Maraqopa‘, mit dem er erstmals den Sprung in die Billboard-Charts schaffte. Insgesamt kommt Damien Jurado heute auf über 30 Veröffentlichungen, die zum großen Teil auf kleinen und Kleinstlabels erschienen sind.
Für sein 14. Studioalbum lässt Damien Jurado Drums und alles andere einfach mal komplett weg und wir hören ausschließlich akustische Gitarre und Gesang. In der Vergangenheit hat Jurado immer wieder auf Konzeptalben gesetzt – es ging um Kosmos, Mörder und andere Dinge. Wir besprachen ‚Visions of us in the Land‘ in Episode 152. Auch davon ist hier nichts mehr vorhanden.
Auf ‚In the Shape of a Storm‘ singt Mr. Jurado aus seinem Leben, von konkreten Momenten. „Es gibt nichts zu verbergen“, verkündet er im Album-Opener ‚Lincoln‘. Und das scheint auch der Tenor dieses Albums zu sein, insofern ist das Konzept in diesem Fall vielleicht Intimität. Liebe macht einen großen Teil der Texte auf diesem Album aus. ‚Newspaper Gown‘ und ‚Where You want Me to be‘ erzählen von einer geheimen Sehnsucht, während ‚Oh Weather‘ und ‚Throw Me Now Your Arms‘ vor Romantik nur so strotzen. ‚Anchors‘ und ‚Hands on the Table‘ erzählen wieder von der Liebe und in ‚In the Shape of a Storm‘ ist er auf der Suche nach Trost. Die Songs sind wie Szenen einer romantischen Montage ineinander verwoben. Eine Erzählung über Dinge, die verloren und gewonnen wurden.
Gesehen
Dara Ó’Brian – This Is The Show
Dara Ó Brian wurde 1972 in Bray, County Wicklow geboren. Er ist Comedian, Fernsehmoderator und Autor. Er besuchte eine katholische Knabenschule in Dublin und studierte anschließend Mathematik und Theoretische Physik am University College Dublin. Zu dieser Zeit war er auch Teil des Debattierclubs der Universität und produzierte die Universitätszeitung mit. Nach seinem Abschluss arbeitete er als Moderator von Kinder- und Familiensendungen für den öffentlichen Rundfunksender Irlands, RTÉ.
Nach einigen Jahren begann er, als Comedian durch Europa zu touren und wurde in der englischsprachigen Welt zusehends bekannt und erfolgreich, so dass er mittlerweile häufig über 150 Auftritte pro Tour absolviert. Seit 2006 tritt er in der Dokumentarserie ‚Three Men in a Boat‘ auf. Bekannt ist er in Großbritannien auch als Co-Moderator der Fernsehshows ‚The Panel‘ und ‚Mock the Week‘.
Verkostet
Ballechin 12 SC CS
Edradour ist eine der kleinsten schottischen Whiskybrennereien und die mit den kleinsten Brennblasen Schottlands. Sie liegt in einem Tal östlich von Pitlochry. Von den Angestellten werden mittlerweile ca. 24 Fässer mit ca. 5440 Liter Destillat pro Woche hergestellt. Jährlich kommen jedoch über 100.000 Besucher zu dieser Destillerie, deshalb werden zusätzlich fast 20 Fremdenführer beschäftigt.
Es wurde mittlerweile eine zweite Brennerei unweit der jetzigen gebaut, welche die gleichen Brennblasen hat. Edradour und Ballechin kommen also nicht mehr aus einer Brennerei, sondern jeweils aus einer eigenen. Die jährliche Produktionsmenge hat sich damit verdoppelt. Wir haben uns den 12-jährigen Ballechin in Fassstärke und Einzelfassabfüllug vorgeknöpft. Der Malt ist nicht gefärbt oder kühlgefiltert. Er wurde mit 53,9% abgefüllt.