Feuilletöne – Sendung 202 – Lew Tolstoi, Andrea Motis, The OA und Edradour Signatory Vintage 10

Wir machen eine Woche Pause von unseren Philosophen und haben ‚König Assarhaddon‘ von Lew Tolstoi gelesen, ‚Emotional Dance‘ von Andrea Motis gehört, die erste Staffel von der Serie ‚The OA‘ gesehen und einen 10-Jährigen Edradour vom unabhängigen Abfüller Signatory Vintage verkostet.

Gelesen

Lew TolstoiKönig Assarhaddon

Es geht in dieser Kurzgeschichte um Assarhaddon, König von Assyrien. Der hatte Lailie besiegt und dessen Reich erobert, alle Städte zerstört und verbrannt, alle Einwohner in sein eigenes Land gebracht, die Krieger allesamt getötet, den König Lailie aber hatte er in einen Käfig gesperrt. Der wartet dort auf seine Hinrichtung. Zur Nachtzeit dachte König Assarhaddon darüber nach, wie genau er Lailie denn töten sollte, als er plötzlich in nächster Nähe ein Geräusch vernahm. Er öffnete die Augen und erblickte einen Greis. Dieser erzählt ihm, dass er selbst Lailie sei, und dass er kein Leben vernichten könne. Er wies den König in ein mit Wasser gefüllten Becken. Und Assarhaddon ging in das Becken tauchte den Kopf unter Wasser. Und sah nun dass er Lailie war.

Gehört

Andrea Motis – Emotional Dance (Homepage)

Wir besprechen mal wieder ein Album einer tollen Frau. Diesmal kommt sie aus Spanien, spielt Trompete und singt. Im Alter von 7 Jahren begann Motis ihre musikalische Ausbildung in einer städtischen Musikschule in Barcelona. Eigentlich wollte sie Geige oder Klavier lernen. Da aber keine Plätze mehr für diese Instrumente frei waren, lernte sie eben Trompete, Saxophon und Gesang. Ab dem zwölften Lebensjahr spielte sie in Jazz Bands. Mit 15 nahm sie ihr erstes Album mit Jazz-Standards als Sängerin auf. Auf dem neuen Album kann man sie sowohl singen als auch spielen hören. Die 50er haben hier Pate gestanden. Jazz im sehr klassischen Sinne. Mal ein bisschen Bossa Nova, mal sehr klassisch nordamerikanisch. Dass Menschen wie Quincy Jones auf sie aufmerksam wurden, spricht für sich. Und es finden sich auf diesem Album gar Mitglieder der letzten Band von David Bowie. Noch dazu ist es das erste Album mit Eigenkompositionen.

Gesehen

The OAStaffel 1 (IMDb)

Es handelt sich bei The OA um eine US-amerikanische Mysteryserie von Brit Marling und Zal Batmanglij. Das besondere hier ist, dass Brit Marling selbst die Hauptrolle spielt. Es fängt damit an, dass eine Frau von einer Brücke stürzt und überlebt, und schnell wird klar, dass es sich um Prairie Johnson handelt, die vor sieben Jahren plötzlich verschwand. Sie war einst blind, aber kann nun wieder sehen. Sie nennt sich nun „OA“, ein Name, dessen Bedeutung erst im Laufe der Serie aufgeklärt wird. Über die Geschehnisse während ihres Verschwindens spricht sie lediglich mit fünf Menschen, von diesen erhofft sie sich Unterstützung für eine Mission, die mit ihrem eigenen und dem Verschwinden anderer zusammenhängt.

Verkostet

Edradour Signatory Vintage 10

Wir sind das erste Mal bei Edradour, dabei  war es doch der erste Single Malt, den Herr Martinsen je trank. Edradour liegt in einem kleinen Tal östlich der Ortschaft Pitlochry. Es werden lediglich zwölf Fässer pro Woche abgefüllt. Allerdings kommen mittlerweile Jährlich bis zu 100.000 Besucher zu dieser Brennerei, so dass außerdem noch fast 20 Fremdenführer beschäftigt werden müssen. Der Name Edradour entstammt der gälischen Sprache. Er heißt so viel wie „Zwischen zwei Wassern“.
Edradour war bis vor kurzem kleinste Brennerei Schottlands, das ist heute nicht mehr der Fall. Zudem wird es einen Neubau einer Ballechin Distillerie in unmittelbarer Nähe in Pitlochry geben. Man kommt damit der gestiegenen Nachfrage dieser Whiskys nach, die bislang beide in einer Brennerei gebrannt werden. Die Bauarbeiten sollen bis Ende 2017 abgeschlossen sein. Die Destillerie besitzt eine Mash Tun (1,25 t), zwei Wash Backs (je 5.000 l), eine Wash Still (4.218 l) und eine Spirit Still (2.179 l). Und wenn diese beiden Brennblasen auch nur ein bisschen kleiner wären, würde die Destillerie illegal brennen, da eben diese Brennblasen dann von den Steuerbehörden als transportabel eingestuft werden würden.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Unseren Podcast Abonnieren