123-Chucks, Carl Nielsen und Im Angesicht des Verbrechens
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Gelesen
Cornelia Travnicek – Chucks
Die Geschichte einer jungen Frau namens Mae, deren Bruder stirbt und die ihrer Familie entflieht. Sie lernt Mara kennen und lebt fortan auf der Straße. Als Punk zieht sie durch die Straßen Wiens, lebt von Dosenbier und den Gesprächen mit ihrer Freundin Mara. Sie lernt Jakob kennen, und lebt vorübergehend mit ihm zusammen genau das entgegengesetzte Leben, in dem alles geplant ist. Im Aids-Hilfe-Haus, wo sie Sozialstunden ableisten muss, wegen eines Körperverletzungsdelikts, lernt sie Paul kennen und verliebt sich in ihn. Als bei ihm die Krankheit ausbricht, beginnt Mae gegen sein Verschwinden anzukämpfen.
Gehört zum 150. Geburtstag von Carl Nielsen
Die 4. Symphonie (Das Unauslöschliche) in folgenden Aufnahmen:
Neeme Järvi – Götheburger Symphonie Orchester (Homepage) (Spotify)
Die Gemäßigte. Von nichts zu viel oder zu wenig. Neeme Järvi eben.
Theodore Kuchar – Janacek Philharmonic Orchestra (Homepage) (Spotify)
Die Straffe. Unromantisch. Musikalisch nicht ganz perfekt.
Herbert Blomstedt – San Francisco Symphony (Homepage) (Spotify)
Die Akademische. Sauber. Klar. Typisch Blomstedt. Ohne Firlefanz.
Ole Schmidt – London Symphony Orchestra (Homepage) (Spotify)
Die Authentische. Wohl die, die dem was Carl Nielsen sich gedacht hat, am nächsten kommt.
Gesehen
Im Angesicht des Verbrechens (IMDb)
Marek und Sven, unsere Protagonisten, sind Polizisten beim LKA. Sie ermitteln in russisch-jüdischen Mafia-Milieus. Wir begegnen einem düsteren, korrupten Berlin, in dem zwei junge Ukrainerinnen in der Zwangsprostitution landen und der Mörder von Marks Bruder noch immer frei herumläuft.
Neben den hervorragenden Schauspielern ist bei dieser zehnteiligen Miniserie vor allem der Stil der Regie zu erwähnen. In einer fast schon poetischen Mischung von modernem Fernsehen und 70er-Jahre-Agententhriller wird hier Action und Langsamkeit gleichermaßen zelebriert. Man nimmt sich Zeit für ausführliche Milieustudien und die Entwicklung der Figuren und ist dabei, wie im deutschen TV selten, niemals zimperlich. Zuschauer werden herausgefordert statt berieselnd unterhalten. Vergleiche mit amerikanischen Perlen wie The Wire sind nicht ganz fehl am Platz.
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