Feuilletöne – Sendung 224 – Arthur Schopenhauer, Hudson, PhilosophieKanal und Benromach 15
Wir sind zum vorletzten Mal in diesem Jahr bei der Philosophie. Diesmal geht’s um Arthur Schopenhauer, mit dem sich Herr Martinsen seit Jahrzehnten streitet und wieder versöhnt. Er war der erste Philosoph, den Herr Martinsen je las. Eine Geschichte, die mehr ist als die über einen einzelnen Philosophen. Wir hören endlich mal wieder Jazz! Und zwar das Album ‚Hudson‘ von Jack DeJohnette, Larry Grenadier, John Medeski und John Scofield. Außerdem haben wir passend zu ‚Gelesen‘ auf YouTube den ‚PhilosophieKanal‘ geguckt. Zu guter Letzt verkosteten wir einen 15-jährigen Benromach.
Gelesen
Arthur Schopenhauer – Die Welt als Wille und Vorstellung
Arthur Schopenhauer wurde 1788 in Danzig geboren und starb 72-jährig 1860 in Frankfurt am Main. Er war Philosoph, Autor und zeitweilig gar Hochschullehrer, und zwar zur gleichen Zeit wie Hegel in Berlin. Schopenhauer entwarf eine Philosophie, die sowohl nach dem Zustandekommen von Wissen fragte, nach dem Sinn von allem suchte, die Wahrnehmung der Menschen inkludierte als auch das menschliche Handeln einbezog. Er sah sich selbst als Schüler und Weiterdenkender des Philosophen Immanuel Kant, dessen Philosophie er als direkten Vorgänger seiner eigenen Lehren auffasste. Weitere Anregungen bezog von Platon und aus Vorstellungen asiatischer Philosophien. Innerhalb der Philosophie des 19. Jahrhunderts entwickelte er eine eigene Position, die des Subjektiven Idealismus, d.h. die Realität ist zwar vorhanden, aber vom Subjekt nicht erkennbar. Es gibt keine subjektunabhängige Perspektive auf die Realität. Weiterhin war er einer der ersten Philosophen im deutschsprachigen Raum, der die Überzeugung hatte, dass der Welt ein irrationales Prinzip zugrunde liegen würde.
Gehört
Jack DeJohnette/Larry Grenadier/John Medeski/John Scofield – Hudson
Eines haben diese Musiker gemiensam, sie sind alle Meister ihres Faches und somit zumindest den Jazzfreunden sehr bekannt. Bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts war es üblich, dass sich Jazzgrößen zusammenfanden, um ein Album einzuspielen. Es wurden manchmal einfach Sessions aufgenommen. Das ist auf diesem Album allerdings nicht so, denn es handelt sich meist um Songs, die es schon länger gibt. Und so werden Joni Mitchell, Jimmie Hendrix, Bob Dylan und andere neu interpretiert. Es kommen hier vier große Musiker zusammen, von denen zwei gar noch bei Miles Davis spielten, nämlich DeJohnette und Scofield. Grenadier spielte u.a mit Pat Metheny zusammen, Medeski u.a. mit Iggy Pop. Wenn man sich die Namen der Musiker anschaut, kann also schon mal nichts schief gehen. Und sonst?
Gesehen
YouTube – PhilosophieKanal
Passend zur Pihilosophie haben wir diesmal wieder was bei YouTube gefunden, was wir uns angeguckt haben. Es handelt sich bei diesem Kanal nicht um einen Kanal der eigenen Content prroduziert, sondern um eine Sammlung von Radio- und Fernsehfeatures, Interviews oder Dokumentationen über PhilosophInnen oder Philosophie. Ihr könnt hier also die PhilosophInnen selber hören oder Menschen, die über sie sprechen, weil sie sich mit der Thematik beschäftigen und sich auskennen. Das Lesen eines Werkes der PhilosophInnen ersetzt das alles nicht, es ist lediglich eine zusätzliche Quelle.
Verkostet
Benromach 15
Die Benromach Company wurde 1898 gegründet, ist also noch recht jung. 1993 wurde sie vom unabhängigen Abfüller Gordon & MacPhail gekauft. Dieser renovierte die Destillerie, stattete sie mit zwei neuen Brennblasen aus und konnte so am 15. Oktober 1998 die offizielle Wiedereröffnung feiern. Eröffnet wurde die Brennerei höchstoffiziell durch Prince Charles. Die Fässer, die Benromach nutzt, sind mit das Beste was man bekommen kann, und das schmeckt man auch. Diesmal haben wir uns den 15-jährigen vorgenommen, der sowohl in Bourbon- als auch in Sherry-Fässern reifen durfte.
Imho, ist dieser Beitrag zu Schopenhauer mitunter das beste das ihr in eurem Kanal mit sicher viel Vorbereitungsarbeit vorbereitet habt. Vielen Dank euch beiden.lg Boby
Vielen lieben Dank, lieber Boby!
Liebe Grüße
Herr Martinsen