Feuilletöne – Sendung 217 – Biskaya, London Grammar, Tote Mädchen lügen nicht und Glenfarclas 15

Diesmal geht’s in unserer Kulturmatinée um ‚Biskaya‘ von SchwarzRund, ‚Truth is a beautiful thing‘ von London Grammar, ‚Tote Mädchen lügen nicht‘ und den 15-jährigen Glenfarclas.

Gelesen 

SchwarzRund – Biskaya (zaglossus)

Geschrieben wurde das Buch von der Autorin SchwarzRund, sie kam mit drei Jahren nach Deutschland, lebt seit zehn Jahren in Berlin. Seit nunmehr vier Jahren veröffentlicht sie auf ihrem Blog und in verschiedenen Magazinen. Außerdem schrieb sie die Novelle ‚Quasi‘, und hält Vorträge. Das Buch ‚Biskaya‘ ist 2016 erschienen. Die Geschichte spielt in Berlin. Die Geschichte folgt Episodenweise den Erlebnissen von Tue und Dwayne. Beide sind schwarz, kommen von der Insel Biskaya, eine fiktive Insel, die in die EU aufgenommen wurde, und somit die erste Insel mit überiegend schwarzer Bevölkerung in der EU ist. Tue verbrachte dort ihre Kindheit, während Dwayne erst vor drei Jahren nach Deutschland gezogen ist. Das Buch beschreibt rassistische und sexistische Alltagserfahrungen, gleichzeitig aber auch die Kraft der Solidarität und der Musik.

Gehört 

London GrammarTruth is a beautiful thing 

Alles begann im Studentenwohnheim der Nottinghamer Universität, dort lernten sich die Sängerin Hannah Reid und der Gitarrist der Band Dan Rothman kennen. 2009 gründeten sie dann London Grammar und traten zunächst einmal nur als Coverband auf. Später stieß dann Schlagzeuger Dominic Major zur Band hinzu und es entstanden die ersten eigenen Songs. Es folgten lokale Auftritte, es nahm jedoch kaum jemand Notiz von ihnen. 2012 veröffentlichten sie im Internet ihre erste Single ‚Hey Now‘, mit der ihnen der Durchbruch gelang. 2013 veröffentlichten sie die EP ‚Metal & Dust‘. Mit der Single-Auskopplung ‚Wasting My Young Years‘ gelang der Band erstmals der Einstieg in die britischen Charts. Das Debütalbum ‚If You Wait‘ erschien ebenfalls 2013. Vier Jahre nach dem Debütalbum erschien nun das zweite Album ‚Truth Is a Beautiful Thing‘. Und Fans brauchen keine Angst zu haben, denn sie werden nicht mit neuen musikalischen Ufern belästigt. Alles ist wie immer. Ein typisches London Grammar-Album, auch wenn es erst das zweite ist.

Gesehen

Tote Mädchen lügen nicht – Staffel 1 (IMDb)

Tote Mädchen lügen nicht (13 Reasons Why) ist eine Netflixserie, die auf dem gleichnamigen Roman von Jay Asher basiert. Die erste Staffel wurde im Frühling des Jahres  2017 veröffentlicht. Zwei Wochen nach dem Selbstmord von Hannah Baker erhält der ehemalige Mitschüler Clay Jensen ein Päckchen. Es befinden sich sieben Audiokassetten darin. Auf jeder Kassette steht eine Person aus Hannahs Umfeld im Mittelpunkt, denen sie die Schuld für ihren Selbstmord gibt. Jede Seite enthält einen Grund, so dass am Ende 13 Gründe zusammenkommen, da die siebte Kassette nur einseitig bespielt ist. Während Clay nun also die Kassetten hört, kommt er immer mehr Geheimnissen von Hannah und den jeweils erwähnten Personen auf die Spur. Man sieht in der Serie sowohl die Vergangenheit in der Hannahs Geschichte und die dazugehörigen Situationen erzählt werden, die sie beeinflusst haben den Selbstmord zu verüben. Und die Gegenwart, in der Clay und die anderen Personen nach dem Tod Hannahs agieren. Auch die anderen betroffenen Personen haben die Kassetten teilweise schon gehört und versuchen die entsprechenden Geschichten entweder zu verarbeiten, oder zu verhindern dass der Inhalt der Kassette an die Öffentlichkeit kommt, da auch Straftaten geschildert werden. 2017 wurde die Produktion einer zweiten Staffel angekündigt, die 2018 zu sehen sein wird. Diese wird an das Ende der ersten Staffel anknüpfen und die Auswirkungen von Hannah Bakers Tod auf die anderen Figuren der Serie aufzeigen.

Verkostet

Glenfarclas 15 

Glenfarclas heißt soviel wie Tal des grünen Grases und wurde 1836 von Robert Hay gegründet. 1844 bekam die Brennerei die Lizenz, Whisky zu brennen. 1865 wurde die Distillerie an John Grant verkauft, dessen Nachfahren die Brennerei renovierten und noch heute besitzen. Also mal wieder eine eher kurze Geschichte, ohne viel Besitzerwechsel. In den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Destillerie um jeweils zwei auf nunmehr sechs Brennblasen erweitert. Glenfarclas ist eine der letzten Brennereien, die ihre Brennblasen direkt befeuert. Wir haben es hier mit dem 15-jährigen zu tun, der nicht nur nicht gefärbt ist, wie das bei allen Glenfarclas der Fall ist, sondern auch nicht kühlgefiltert, was in der Core Range eher selten vorkommt.


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